Durch den Ukrainekonflikt verschärfen sich zunehmend die Bedingungen, unter denen deutsche Hersteller produzieren müssen. Die Verfügbarkeit von Vorprodukten und die diesbezüglichen Preissteigerungen haben bereits vor der neuerlichen Krise in der Ukraine massiven Einfluss auf Lieferzeiten und Preiskalkulationen gehabt. Mittlerweile sprengen zum Beispiel die Spritpreise jede Vorstellungskraft. Dies wirkt sich auch auf nicht unmittelbar in das Kriegsgeschehen verwickelt Länder und somit auf internationale Lieferketten aus.
Die Aufrechterhaltung der Lieferketten ist in der aktuellen Situation auch für die ViS Mitglieder eine besondere Herausforderung. Trotz aller Bemühungen vereinbarte Liefertermine und Preise zu halten, wird dies aber zunehmend nicht möglich sein. Auch bei diesen mittelbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine dürfte hinsichtlich Lieferterminen und langfristig vereinbarten Preisen die Voraussetzungen für die Geltendmachung höheren Gewalt vorliegen. Der ViS steht auch hier seinen Mitgliedern mit Rechtsrat zur Seite.